Die Archetypen des Mann-Seins

Carl Gustav Jung hat die Lehre der Archetypen begründet und damit einen Entwicklungsweg des Menschen zu seiner wahren Natur oder zu seinem ganzen Mensch-Sein beschrieben. In der Männerbewegung  wurden einige kraftvolle Archetypen des Mann-Seins von unterschiedlichen Autoren herausgearbeitet. Es geht im Workshop nicht darum, ein Ziel zu erreichen (z.B. ein starker "Krieger" zu werden). Die Archetypen dienen uns lediglich als Leitfaden zur Selbsterkenntnis und zum Verständnis des Inneren Weges. Dabei orientieren wir uns an dem von Walter Mauckner entwickelten Konzept einer initiatischen Arbeit, die er die "Heldenreise des Mannes" nennt.

Der Heiler

  wurde zum Heiler, weil er seine eigene Wunde kennt und integriert hat.

Ein bewusster Mann bewegt sich zwischen seiner verletzten Seite und seinem unverwundbaren inneren Kern.

Er entwickelt sein Mitgefühl für sich selbst und für andere.

 

Der Krieger

ruht in seiner Energie und Stärke, seiner Entschlossenheit.

Der Mann bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Aggression und Hingabe.

Er weiß, wann und wie er seine Kraft einzusetzen hat.

 

Der Wilde Mann

symolisiert Qualtitäten von Frei-Sein, Unabhängigkeit,

Mut zum unkonventionellen Anders-Sein, sich selbst treu zu sein.

Der Mann bewegt sich zwischen Frei-Sein und Verantwortungsbewusstsein.

 

Der Liebende Mann

kann leidenschaftlich lieben und sich selbst geliebt fühlen.

Der Mann begegnet sich selbst, anderen Menschen und dem Leben selbst

mit Freude, Begeisterung, Leichtigkeit und Hingabe.

 

Der Mystiker

Dieser Archetyp steht für die innere Verbundenheit zu dem was größer ist als wir:

Eins-Sein, Wahrheit, Buddha-Natur, unsere wahre Natur, das Sein, Gott...

Der Mann schöpft aus seiner Intuition, seiner Tiefe, seiner Weisheit.

Der Mann findet Präsenz und inneren Frieden und strahlt damit in die Welt.

 

Der König

ist ein integrierender Archetyp.

Im inneren System des Menschen führt der befreite und erwachsene Teil.

Das innere Kind ist beruhigt und der Ego-Wille ist integriert.

Der Mann bewegt sich in der Welt und  in sich selbst in einem Spannungsfeld zwischen

klarer Führung und verantwortungsvollem Dienst, Authorität und Fürsorge.